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Angeln in Zeiten von Corona

Angeln wieder hoch im Kurs: Corona hat die Reisepläne der meisten gehörig durcheinander geworfen. Doch es gibt auch ganz neue Trends, die sich in Zeiten der Zwangsmaßnahmen entwickelten. Dazu gehört das Angeln. Während beim Lockdown nur Spaziergänge und nötige Unternehmungen möglich waren, haben viele das Angeln für sich entdeckt. Da hierbei der Kontakt mit anderen Menschen gering ausfällt, darf auch bei Corona geangelt werden. Einzig die Abstandsregeln sind zu beachten.

Die meisten Bundesländer bestätigen, dass Angeln auch teilweise bei Ausgangsbeschränkungen erlaubt ist. Dabei wird das wie bei einem Spaziergang ausgelegt, sofern sich der See oder das Gewässer in direkter Nähe zum Wohnort befindet. Nach den Ausgangsbeschränkungen durften auch abgelegene Orte angefahren werden. Darunter zählten auch Bundesländer, in denen kein direkter Wohnsitz bestand. Touristen können so in der Corona Zeit mit einem speziellen Touristenschein sich bis zu maximal 4 Wochen der Angelfischerei auch in einem anderen Bundesland widmen. Die jeweiligen zusätzlichen Corona Regeln sind dabei aber in den jeweiligen Bundesländern zu beachten.

Bayern schert aus

Nur in Bayern gab es erhebliche Schwierigkeiten. Das Bundesland nimmt in der Corona Krise ja immer wieder einen Sonderposten ein. Während die meisten anderen Bundesländer Angel Touristen akzeptierten, weigerte sich Bayern.

Das Glück eines Anglers

Corona bescherte den Anglern ein neues kleines Paradies. Wo sonst Kontaktverbote bestehen und Mindestabstände zu beachten sind, bietet sich das Angeln als eine Möglichkeit, um die Seele baumeln zu lassen. Beim Fische fangen an der freien Natur sind keine Menschenansammlungen zu sehen. Es bietet sich, besonders in Corona Zeiten, eine wunderbare Auszeit.

So wundert es kaum, das Angeln in den letzten Wochen regelrecht zu einem neuen Trend geworden ist. Die Fachgeschäfte verzeichneten einen deutlichen Umsatzplus. Immer mehr Menschen entdeckten das Angeln für sich. Nur als Bayern und Berlin zum 1. April ein Angelverbot verhängten, glauben viele, genau wie bei Corona, an einen anhaltenden Aprilscherz. Zum Glück folgten andere Bundesländer diesem Beispiel nicht und so konnten Angler einfach auf Gebiete über die Grenzen hinaus ausweichen.

Berlin nahm auf Druck der Angelfreunde auch das Verbot umgehend zurück. Nur Bayern tauchte negativ auf, in dem es sich der Argumentation nicht anpasste und wie so üblich einen Sonderweg einnahm.

Angeln liegt nun im Trend

Urlaub in ferne Länder ist zwar wieder möglich, die Maskenpflicht verdirbt aber die Lust. So wundert es nicht, dass zunehmend Ziele in naher Umgebung gefragt sind. Besonders in Brandenburg bieten sich viele Seen und Flüsse zum entspannten Angeln an. Wer Reisen mit begrenztem Budget sucht, dabei aber naturnah bleiben möchte und auch sportliche Aktivitäten verbinden möchte, kann mit Angeln nichts falsch machen. Ganz im Gegenteil. Das Fischfangen lässt sich ideal mit einer Fahrradtour verbinden. Einige Angler legen an solchen Tagen 5 – 15 Kilometer mit dem Rad zurück. Das Fangen von Fischen kann also vielmehr sein, als nur auf den passenden Moment zu warten. Der Einstieg ist nicht einmal teuer. Gute Angeln für den Anfang sind recht günstig, beachtet werden sollte aber (je nach Bundesland), das unterschiedliche Genehmigungen erforderlich sein können.